Dr. Klaus Wölfling
Dr. Klaus Wölfling absolvierte sein Diplom-Psychologiestudium an der Humboldt-Universität zu Berlin und war anschließend in der Landesklinik Teupitz tätig. Ab 2005 war er stellvertretender Leiter der Interdisziplinären Suchtforschungsgruppe Berlin (ISFB) an der Charité-Universitätsmedizin Berlin und ist seit 2008 Psychologischer Leiter der Ambulanz für Spielsucht an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Dort behandelt er Patientinnen und Patienten mit Glücksspielsucht und internetbezogenen Störungen in ambulanten Gruppentherapien mit einem verhaltenstherapeutischen Therapiekonzept, das er in Mainz entwickelt hat. Im Jahr 2011 promovierte er zum Dr. sc. hum. mit Auszeichnung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und vertrat von 2016 bis 2017 die Professur für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Universitätsmedizin Mainz. Dr. Wölfling arbeitet außerdem an der S1-Leitlinie der AWMF für „Internetbezogene Störungen“ mit und war im Jahr 2019 Präsident des Deutschen Suchtkongresses. Seine Forschung konzentriert sich auf die Charakterisierung der Ätiologie von Verhaltenssüchten sowie die Entwicklung von Behandlungsansätzen für diese Störungen. Dabei untersucht er auch die neurowissenschaftlichen Zusammenhänge von Suchterkrankungen und die Wirksamkeit von Psychotherapie.