Im Mittelpunkt dieses Moduls steht die Behandlung komplexer Traumafolgestörungen mit einem Schwerpunkt auf Selbstablehnung und auf komorbiden Dissoziativen Störungen. Dissoziative Phasen treten oft nach Traumata auf und stellen ein komplexes Symptom dar, das therapeutisch herausfordernd sein kann.
Im Modul werden effektive Therapiestrategien für Selbstablehnung und für Posttraumatische Belastungsstörungen mit komorbider Symptomatik (kPTBS, DESNOS) am Beispiel dissoziativer Störungen vermittelt, die in einem Vertiefungsmodul intensiviert werden. Das Wegdriften aus einer Situation und das "Nicht-Mehr-Hier-Sein" sind Anzeichen einer Dissoziation, die besonders nach traumatischen Erlebnissen auftreten kann. Betroffene werden dadurch aus dem momentanen Erleben gerissen und sind oft von großer Angst vor der nächsten Dissoziation geprägt.
Arbeit auf der inneren Bühne (Täterintrojekte, Umgang mit destruktivem Neid und mit realer Schuld)
Schonende Imaginative Trauma-Konfrontation und EMDR bei kPTBS
Behandlung bei PTBS mit komorbider dissoziativer Störung
Fokussierung der Aufmerksamkeit bei dissoziativer Störung
Methodenübergreifend und integrativ werden in diesem Modul weitere Therapiestrategien für die Behandlung komplexer PTBS mit Schwerpunkt auf dissoziativen Störungen vermittelt, die Ihren Methodenkoffer ergänzen und wertvolle Hilfen für die Arbeit mit Betroffenen bieten.
Es werden die folgenden Inhalte des von der deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatherapie (DeGPT) entwickelten Curriculums „Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)“ in der überarbeiteten Fassung von 2020 vermittelt:
7 Behandlung komplexer Traumafolgestörungen einschließlich Dissoziativer Störungen (Teil 2: 16 UE)
Im Seminarpreis enthalten sind Pausen mit Verpflegung vor- und nachmittags mit Kaffee/Tee und belegten Brötchen/Kuchen, ein Mittagessen, sowie Mineralwasser und Kaffeespezialitäten ganztägig.
Das Veranstaltungshotel bietet Ihnen ein Zimmerkontingent (Übernachtung mit Frühstück) an. Die Zimmerpreise erfragen Sie bitte bei Ihrer Ansprechpartnerin Steffi Dadier.
Voraussetzung für die Teilnahme am Curriculum ist die Anerkennung als ärztliche/r oder psychologische/r PsychotherapeutIn. Eine Zertifizierung durch die Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatherapie (DeGPT) ist erst nach der Approbation möglich. Für das Curriculum Psychotraumatherapie werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin Fortbildungspunkte beantragt. Diese anerkannten Fortbildungsangebote können sich teilnehmende ÄrztInnen analog CME-Punkte auf ihrem Punktekonto anrechnen lassen.
B.Schippan , K. Baumann, M. Linden: Weisheitstherapie–kognitive Therapie der posttraumatischen Verbitterungsstörung Verhaltenstherapie 2004
Linden M (2007) Befreite Psyche "Weisheitstherapie" NeuroTransmitter3: 62 3: 62-68
Eckhardt-Henn, A. and S. O. Hoffmann, Eds. (2004). Dissoziative Bewusstseinsstörungen. Theorie, Symptomatik, Therapie. Stuttgart, New York, Schattauer.
Psychologische PsychotherapeutInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen