Unterschiedliche Formen der Berichterstattung sowie deren Vor- und Nachteile lernen Sie in diesem Seminar für Ihre Tätigkeit als familienpsychologische/r Gutachter/in kennen. Anhand praktischer Entscheidungshilfen bekommen Sie Kriterien an die Hand, um Risiken verschiedener Anwendungssettings adäquat einzuschätzen.
In Deutschland werden jährlich Hunderte von Familien einer psychologischen Begutachtung unterzogen. Die Gutachten werden in unterschiedlicher Ausführlichkeit schriftlich oder mündlich erstellt. Es gibt aber keine allgemeingültigen Leitlinien, für welche Problemstellung die unterschiedlichen Darstellungsformen geeignet sind. Im Workshop werden die verschiedenen Möglichkeiten der Datendarstellung transparent gemacht und aus der Berufspraxis Kriterien erarbeitet, die eine Entscheidungsfindung für die Form der gutachterlichen Berichterstattung erleichtern sollen.
Verschiedene Formen der gutachterlichen Berichterstattung, deren Vorteile und Risiken
Vorgehensweise bei der Aufarbeitung von Begutachtungsdaten
Auswahl der Gutachtenform entsprechend des familiären Kontexts
Lösungsorientierte Begutachtung
Durch die Gegenüberstellung der Formen gutachterlicher Berichterstattung mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen werden Sie befähigt, die passende Form je nach konkreter Fragestellung auszuwählen. Zudem erlernen Sie, bei der Datenerhebung im Rahmen der Begutachtung und auch bei der Berichterstattung lösungsorientiert vorzugehen.
Castellanos, H.A. (2024)4.. Psychologische Sachverständigengutachten im Familienrecht. Baden-Baden: Nomos.
Roux, I. & Castellanos, H.A. (2016). Schriftlich oder mündlich, lang oder kurz – welche Form der Gutachtenerstattung ist bei unterschiedlichen Fallkonstellationen zu empfehlen und lösungsorientiert? Praxis der Rechtspsychologie, 26 (2), 129-140.
PsychologInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Studierende (Studierende Master)