Familienrechtliche Fragestellungen

Familienrechtliche Fragestellungen

Hinwirken auf Einvernehmen gem. § 163 FamFG Abs. 2 BGB

Familienrechtliche Fragestellungen

Hinwirken auf Einvernehmen gem. § 163 FamFG Abs. 2 BGB

Bei der zusätzlichen Beauftragung zum Hinwirken auf Einvernehmen gemäß § 163 Abs. 2. FamFG wird den Sachverständigen die Rolle von VermittlerInnen und Case-ManagerInnen zuteil, in der aktiv versucht wird, zusammen mit den Eltern und dem Kind für das betroffene Kind eine dem Kindeswohl angemessene, umsetzbare, einvernehmliche Regelung innerhalb der verfahrensrechtlichen Rahmenbedingungen zu entwickeln.

In diesem Seminar werden verschiedene Interventionsformen- auch bei hochstrittigen Familienkonstellationen- vorgestellt. Sie erhalten praktische Einblicke in die Erarbeitung von Umgangs- und Betreuungsplänen, die Begleitung der Eltern im Rahmen der Begutachtung (sog. Prozessdiagnostik) und die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit der Betroffenen und Fachkräfte. Hierbei wird insbesondere auch auf die Beziehung der Familienmitglieder zur Psychologin oder zum Psychologen vor dem Hintergrund der rechtlichen Rahmenbedingungen eingegangen. Sie üben die Durchführung gemeinsamer Elterngespräche sowie die Anwendung verschiedener mediativer Techniken in Rollenspielen.

Wesentliche Inhalte:

  • Exploration der Familienmitglieder

  • Psychologische Informationen über Trennung und Scheidung, Psychoedukation

  • Spezifische Interventionen auf Basis der erhobenen Daten/Rückmeldung bisheriger Ergebnisse

  • Einbeziehung des Kindes

  • Gemeinsame Gespräche/Shuttlegespräche

  • Probehandeln/Prozessdiagnostik

  • Hinwirken auf Einvernehmen bei Sorgerecht/Umgang sowie bei Fällen des § 1666 BGB

Nutzen und Mehrwert:

Wie Hinwirken auf Einvernehmen praktisch im Rahmen der familienpsychologischen Begutachtung umgesetzt werden kann, erfahren Sie in diesem Seminar. Sie erhalten Einblick in verschiedene Frage- und Gesprächstechniken und lernen, die Beziehung zu den Eltern, aber auch zum Kind im Sinne eines kooperativen Zusammenwirkens zu gestalten.

Literaturempfehlungen:

E. Bergmann, U. Jopt/G. Rexilius (Hrsg.), Lösungsorientierte Arbeit im Familienrecht. Köln

Salzgeber, J. (2013). Umgang und Herstellung von Einvernehmen. FPR, 7, 299-303.

Gruber, W. & Salzgeber, J. (2011). Mediation als Intervention im Rahmen der familienpsychologischen Sachverständigentätigkeit. ZKJ, 404-409.

Salzgeber, J., Fichtner, J. &, Bublath, K. (2011). Verschriftung bei einer lösungsorientierten familienrechtspsychologischen Begutachtung. ZKJ, 338-343.

Eignung:

PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Studierende (Studierende Master, Master kurz vor dem Abschluss)

Seminarzeiten:

Di.17.02.202509:00 - 17:00
Mi.18.02.202509:00 - 15:30

Veranstaltungsort:

Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.

Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.


Christiane Jähnig

Ihre Ansprechpartnerin

Christiane Jähnig (030) 209 166 313 c.jaehnig@psychologenakademie.de
Das Seminar ist für Schwerpunkt B5 der Weiterbildung zum/zur Fachpsychologen/ Fachpsychologin für Rechtspsychologie BDP/ DGPs anerkannt. Weiterführende Informationen finden Sie hier.

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