Wie fürsorglich gehen Sie mit sich selbst im Alltag von Praxis und Privatleben um? Wie streng oder versöhnlich blicken Sie auf Fehler oder eigene Schwächen? Dieser Impulsvortrag bietet einen ersten Schritt, Ihren eigenen inneren Kritiker besser zu verstehen und zu würden. Werden Sie heute konkret: Endlich mit (mehr) Selbstfürsorge beginnen.
Psychotherapeutische Fachleute neigen oft zu selbstkritischer Haltung, die ihr berufliches und privates Leben beeinflusst. Dies kann Unsicherheit, Überengagement und Selbstzweifel verstärken. Der praxisorientierte Vortrag bietet konkrete Schritte zur Selbstfürsorge. Durch Techniken aus der Verhaltens- und Hypnotherapie lernen Sie, einen konstruktiven Dialog mit Ihrem inneren Kritiker zu führen und ihm Grenzen zu setzen. Ziel ist es, sich selbst mit mehr Mitgefühl, Freundlichkeit und Fürsorge zu begegnen. Sie erhalten praktische Werkzeuge, um Ihre Selbstwahrnehmung zu verbessern und eine Balance zwischen beruflichem Engagement und persönlichem Wohlbefinden zu finden.
Kurze theoretische Einführung zum „inneren Kritiker“
Anhand von Fallbeispielen beginnen, die eigene innere kritische Instanz zu verstehen, zu würdigen sowie Impulse für mehr Selbstfürsorge setzen
Verhaltenstherapeutische und hypnotherapeutische Strategien im Umgang mit dem eigenen inneren Kritiker:
Vorstellung eines Modells innerer Anteile
Erstes Verstehen biografischer Funktionen des inneren Kritikers
Erarbeiten selbstkritischer „Giftsätze“ und fürsorglicher Affirmationen
Informationen zum „Kritiker-Interview“
Emotionsregulierende Techniken wie die „Hand aufs Herz“-Trance zur Förderung von Selbstmitgefühl
Einflechten hilfreicher Geschichten und Metaphern
Nutzbarmachen des inneren Kritikers als konstruktive Ressource
Setzen eines Impulses für ein konkretes Veränderungsziel in der Selbstfürsorge („Selbstfürsorge-Rezept“)
Laden Sie Ihren inneren Kritiker zum konstruktiven Dialog ein! Mit Übungen aus der Verhaltens- und Hypnotherapie lernen Sie, Ihre innere kritische Stimme zu verstehen und für Ihre Ziele zu nutzen. Dieser Vortrag hilft Ihnen, Ihre Bedürfnisse und Gefühle in den Mittelpunkt zu rücken und sich selbst achtsamer zu begegnen. Er bietet wertvolle Impulse, um den Dialog mit Ihrem inneren Kritiker positiv zu gestalten und mehr Selbstfürsorge zu praktizieren.
Der Dozent ist Psychologischer Psychotherapeut für Verhaltenstherapie. Er führt das Zertifikat „Klinische Hypnose“ der Milton-Erickson-Gesellschaft (M.E.G.) und ist in eigener Praxis mit Kassenzulassung in Duisburg niedergelassen. Darüber hinaus ist er als Dozent, Coach, Supervisor und Autor tätig. Einer seiner inhaltlichen Schwerpunkte liegt auf der therapeutischen Arbeit mit dem inneren Kritiker.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Brahm (2011): Die Kuh, die weinte. Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück. München: Lotos.
Peichl (2013): Innere Kritiker, Verfolger und Zerstörer. Ein Praxishandbuch für die Arbeit mit Täterintrojekten. Stuttgart: Klett-Cotta.
Pigorsch (2019): Der innere Kritiker von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Selbstabwertung und übertrieben Zweifel entmachten. Weinheim: Beltz.
Pigorsch (2023): Freundschaft mit dem inneren Kritiker schließen. Paderborn: Junfermann.
Psychotherapeutische Berufsgruppen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld; Suchtberatung; Sexualberatung; Erziehungs- und Familienberatungsstellen; Studierende
Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.
Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.