Die interventions- und lösungsorientierte Begutachtung soll bei familienrechtlichen Fragestellungen auf ein Einvernehmen zwischen den Eltern hinwirken. Das Seminar gibt einen Einblick in die hierfür wichtigen Strategien und Methoden.
Wenn psychologische Gutachterinnen und Gutachter für familienrechtliche Fragestellungen beauftragt werden, dann kann neben der diagnostischen Kompetenz auch die Fähigkeit zum Herbeiführen einvernehmlicher Lösungen gefordert sein. Das Hinwirken auf ein Einvernehmen nach § 163 II FamFG zielt darauf ab, die Eltern durch Methoden der Vermittlung (z.B. Mediation, psycho-edukative Methoden) zur Kooperation zu bewegen. Die Möglichkeiten und Grenzen dieser Methoden werden im Seminar vorgestellt. Praktische Übungen vertiefen das erworbene Wissen.
Strategien und Methoden der interventions- und lösungsorientierten Begutachtung
Mediation, Familientherapie, Elterngespräche
Psycho-edukative Methoden
Rolle der Sachverständigen nach § 163 II FamFG
Fachlicher Input mittels Vortrag und konkrete Übungen sowie ein Filmausschnitt präsentieren Ihnen die verschiedenen Facetten des lösungsorientierten Vorgehens in der Begutachtung. Sie werden auf Ihre Rolle als Sachverständige oder Sachverständiger vorbereitet und erlernen das Hinwirken auf ein Einvernehmen in der praktischen Tätigkeit.
Walper et al. (Hrsg.) (2011): Hochkonflikthafte Trennungsfamilien, Weinheim und München: Juventa.
Balloff, R. und Wagner, W. (2010): Einvernehmenorientiertes Vorgehen in der Sachverständigentätigkeit nach dem FamFG . Familie Partnerschaft und Recht (FPR)16, S. 38-43.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Studierende (Studierende Master, Master kurz vor dem Abschluss)