In diesem Modul lernen Sie Maßnahmen der psychosozialen Notfallversorgung im Rahmen der sekundären Prävention kennen. Deren Ziel ist es, das Risiko von Folgestörungen nach Extremereignissen zu senken, Belastungsfolgen frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf weitergehende Maßnahmen einzuleiten.
Psychosoziale Notfallsituationen stellen sowohl für Überlebende, Angehörige, Hinterbliebene, Zeugen und/ oder Vermissende als auch für Einsatzkräfte bzw. Laienhelfer potenziell kritische Ereignisse, dar. Die Ereignisse sowie ihr Nachgang können für die Einzelnen Anforderungen darstellen, für die ihre Bewältigungsmöglichkeiten, zumindest im Augenblick, nicht ausreichen. In diesem Modul lernen Sie notfallpsychologische Ansätze, strukturierte Vorgehensweisen und Methoden zur Unterstützung der Verarbeitungsprozesse der jeweiligen Betroffenen kennen.
Begriffsbestimmungen und Überblick PSNV
Zielgruppen von PSNV-Maßnahmen
Rahmenbedingungen und Akteure im Feld der PSNV
Wirksame Ansätze der PSNV- Interventionsschritte im Prozess
Maßnahmenbausteine und praktisches Vorgehen
Anhand eines konkreten Fallbeispiels finden Sie im Verlauf des Moduls die Antworten auf die grundlegenden Fragen für ein sicheres Agieren und ein passend zur Situation und Zielgruppe geeignetes Vorgehen.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten.
Nikendei, A. (2012). Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) – Praxisbuch Krisenintervention. Edewecht: Stumpf + Kossendey.
Juen, B., Kratzer, D. (2012). Krisenintervention und Notfallpsychologie. Innsbruck: Studia Universitätsverlag.
Karutz, H., Juen, B., Kratzer, D., Warger, R. (Hrsg.) (2017). Kinder in Krisen und Katastrophen Spezielle Aspekte psychosozialer Notfallversorgung: Ein Handbuch für Kriseninterventions-mitarbeiterInnen und psychosoziale Fachkräfte. Innsbruck: Studia Universitätsverlag.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen