In der psychotherapeutischen Praxis begegnen uns häufig Menschen, die unter existenzieller Leere und Sinnlosigkeit leiden. In diesem Workshop haben Sie die Möglichkeit, die wesentlichen Interventionen der vorgestellten Sinn-Therapie in Präsenz praktisch zu üben.
Sinnerfüllung wirkt sich positiv auf die psychische Gesundheit aus. Sinnkrisen hingegen können krank machen. Sie können großes Leid verursachen, bieten aber auch die Chance, die bisherige Lebensführung und die Zukunftsplanung zu überdenken.Das Seminar ermutigt dazu, sich mit Patientinnen und Patienten auch den großen, letzten Fragen der Existenz zu stellen, wohl wissend, dass auch Therapeutinnen und Therapeuten nicht die letzten Antworten kennen. Im Seminar werden wissenschaftliche und philosophische Hintergründe miteinander verbunden, um in diesem großen Thema Orientierung zu bieten und pragmatische Interventionen für den therapeutischen Alltag abzuleiten.
Überblick über die wichtigsten aktuellen Forschungsergebnisse der empirischen Sinnforschung
Überblick über wichtige psychologische und philosophische Positionen zu Sinn und Sinnlosigkeit
Reflektion der eigenen Lebensbedeutungen
Alltagstaugliche Interventionen zum Umgang mit Sinnfragen und Sinnkrisen in der Psychotherapie
Vermittlung eines schlüssigen Therapiekonzepts zur Behandlung von Sinnproblemen
Wie findet man Sinn in einer oft sinnlos anmutenden Welt? Wie lässt sich kreativ mit Sinnlosigkeit umgehen? Das Seminar bietet Orientierung und Handwerkszeug im Umgang mit den großen Fragen des Lebens. Es schafft einen existenziellen Rahmen, durch den auch bewährte psychotherapeutische Interventionen an Tiefe gewinnen.
Gerade bei der Auseinandersetzung mit existentiellen Themen begegnen sich TherapeutIn und PatientIn als „gemeinsam Reisende“, und deshalb lohnt es sich, die eigene Position angesichts der Frage nach dem Sinn zu reflektieren. Zum anderen macht es ein 2-tägigesSeminars möglich, auf Lösungen für typische Fallstricke und Hürden bei der Thematisierung von Sinnkrisen einzugehen, sowie individuelle Fälle der TeilnehmerInnen zu besprechen.
Das Seminar kann als Fortsetzung des Seminars " Was bin ich (mir) wert? – Intensivworkshop zum erfolgreichen Umgang mit Selbstwertproblemen in der Psychotherapie“ verstanden werden: Haben Menschen die „Jagd nach Selbstwert" aufgegeben, stellt sich die Frage nach einer neuen tragfähigen Leitlinie für die Lebensplanung. Wenn nicht dem Selbstwert hinterherlaufen – was dann? Wozu das alles? In der Therapie gehen Selbstwertthemen oft in umfassende Sinnfragen über.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
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