Dieses Seminar vermittelt Ihnen aktuelle Erkenntnisse und praxisrelevante Methoden für Ihre verkehrspsychologische Expertise. Erfahren Sie, wie Sie in der Begutachtung fundierte Entscheidungen zu Drogenfragestellungen und Fragestellungen zu Dauermedikation und Medikamentenmissbrauch treffen.
Die Begutachtung der Fahreignung erfolgt bundesweit nach einheitlichen Kriterien. Aktuelle fachliche Standards für die gutachterliche Tätigkeit basieren auf der 4. Auflage der Beurteilungskriterien, die von der Deutschen Gesellschaft für Verkehrspsychologie (DGVP) und der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin (DGVM) entwickelt wurden. Sie lernen in diesem Seminar das konkrete Vorgehen kennen zur Fahreignungsbegutachtung bei Verhaltensauffälligkeiten unter Drogen- und/oder Medikamenteneinfluss auf der Grundlage der dazu in die Beurteilungskriterien eingegangenen neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft und Praxis.
Aktenanalyse
Hypothesenstruktur D1 bis D4
Trennvermögen bei Cannabiskonsum und Führen eines Fahrzeugs
Diagnostik von Problemausprägung und Veränderungsprozess
Medizinische Aspekte bei Drogenfragestellungen (Hypothese D5)
Leistungsbeeinträchtigungen (Hypothese D 6)
Kursempfehlung nach §70 FeV (K-Kriterien, Hypothese D7)
Abstinenzkontrollprogramme
Praxis: Fallanalysen
Dauermedikation, Substitution
Medikamentenmissbrauch
Das Seminar erweitert Ihr Wissen zur Begutachtung im Kontext von Transport und Verkehr im Bereich Auffälligkeiten unter Drogen- und/oder Medikamenteneinfluss. Es werden wesentliche träger- und institutionsübergreifend relevante Inhalte vermittelt, die als fachlicher Mindeststandard für die verkehrspsychologische Gutachtertätigkeit definiert wurden. So sind Sie bestens gerüstet, um fundierte Entscheidungen in Ihrer verkehrspsychologischen Tätigkeit bei Drogen und/oder Medikationsfragestellungen zu treffen.
Der Dozent war über viele Jahre als Sachverständiger und als Leiter von Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF) in den Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt und als amtlich anerkannter verkehrspsychologischer Berater tätig und ist in der verkehrspsychologischen Fort- und Weiterbildung aktiv.
Basiswissen zu Grundlagen der Fahreignungsbegutachtung und -förderung werden in diesem Seminar vorausgesetzt.
Dieses Seminar ist für die Zertifizierung zum/zur Fachpsychologin für Verkehrspsychologie BDP anrechenbar und als Fortbildungsnachweis im Rahmen der Rezertifizierung anerkannt.
Informationen zum Curriculum Verkehrspsychologie und zum Zertifikat Fachpsychologe/in für Verkehrspsychologie BDP finden Sie auf unserer Website im Bereich Zertifikate.
Deutsche Gesellschaft für Verkehrspsychologie (DGVP) & Deutsche Gesellschaft für Verkehrsmedizin (DGVM). (Hrsg): Urteilsbildung in der Fahreignungsbegutachtung- Beurteilungskriterien, 4. Auflage 2022, Bonn: Kirschbaum Verlag
PsychologInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen
Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.
Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.