Traumatische Ereignisse, Traumatisierung und Traumafolgestörungen

Traumatische Ereignisse, Traumatisierung und Traumafolgestörungen

Psychologische Konzepte und juristische Grundlagen

Traumatische Ereignisse, Traumatisierung und Traumafolgestörungen

Psychologische Konzepte und juristische Grundlagen

Wie handeln NotfallpsychologInnen und wann bedarf es einer Psychotherapie? Der erste Teil des Seminars gibt einen Überblick zu Störungsbildern, Interventions- und Therapiemethoden und deren inhaltliche Abgrenzung. In einem zweiten Teil des Moduls stehen juristische Fragestellungen im Kontext notfallpsychologischer Tätigkeit im Mittelpunkt.

Akute Belastungen oder extrem belastende Ereignisse werden von den Betroffenen individuell unterschiedlich verarbeitet. Notfallpsychologische Interventionen sollten diesen individuellen Bedingungen angepasst werden, um weiteren Schaden oder ggf. eine Pathologisierung und Chronifizierung zu vermeiden. Dieses Modul vermittelt wichtige Grundlagen zu bekannten Störungsbildern. Das professionelle Vorgehen bei Suizidalität und bezüglich des Umgangs mit Suizidverdacht und –gefährdung wird vertiefend thematisiert.

Sie lernen außerdem juristische Grundlagen kennen, die für Ihren eigenen Schutz in Notfalleinsätzen wichtig sind und können Ihren Blick für die rechtlichen Zusammenhänge in unterschiedlichen Extremsituationen schärfen.

Wesentliche Inhalte:

  • Salutogenese

  • Ätiopathogenese, Verlauf, Prognose und Komorbidität von Traumafolgestörungen

  • Diagnostik, Klassifikation und Indikationsstellung von Traumafolgestörungen

  • Traumafolgestörungen in der ICD 10 und im DSM 5

  • Grundlagen der Psychischen Ersten Hilfe und Techniken der Ressourcenaktivierung, der Stabilisierung und Affektregulation

  • Überblick zur Psychotherapie bei Anpassungs- und Traumafolgestörungen - Diagnostik, Klassifikation und Indikationsstellung

  • Notfallpsychologisches Vorgehen in suizidalen Krisensituationen und bei erfolgten Suiziden

  • Juristische Fragestellungen im Notfalleinsatz

 

Nutzen und Mehrwert:

Sie lernen die Unterschiede zwischen Interventionsmethoden der Psychischen Ersten Hilfe und der Traumatherapie zu erkennen. Desweiteren können Sie in diesem Modul Ihre Kompetenzen für notfallpsychologische Einsätze in suizidalen Krisensituationen erweitern. Die rechtlichen Zusammenhänge zu kennen und zu erkennen, wann sie von Relevanz sein können, gibt Ihnen den Blick frei auf Ihre eigentliche Funktion im Notfalleinsatz als auch in Ihrer Tätigkeit im beruflichen Alltag.

 

Abschluss und Zertifizierung:

Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.

Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten.

Literaturempfehlungen:

Hausmann, Clemens. Handbuch Notfallpsychologie und Traumabewältigung. 2005. Wien: Facultas.

Lueger-Schuster, Brigitte et al, Hrsg. Psychosoziale Hilfe bei Katastrophen und komplexen

Schadenslagen. 2006. Wien: Springer.

Weißkopf, Moritz, Langer, Clivia, Kretschmann, Karin, Hrsg. Psychozoziale Nachsorge nach der Jahrhundertflut in Sachsen. 2005. Tübingen: dgvt.

Eignung:

PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen

Seminarzeiten:

Sa.15.03.202509:00 - 17:00
So.16.03.202509:00 - 17:00
Mo.17.03.202509:00 - 17:00

Veranstaltungsort:

Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.

Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.


Yvette Tischer

Ihre Ansprechpartnerin

Yvette Tischer (030) 209 166 333 y.tischer@psychologenakademie.de


Stimmen zur Veranstaltung

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Die Online Veranstaltung war sehr gut und auch sehr interaktiv. Es war überhaupt nicht schlimm, sie nicht in Präsenz erlebt zu haben, weil sowohl die Dozenten als auch die Teilnehmer sehr gut miteinander im Gespräch waren. Gerne weiter so.
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Beide Dozenten sehr sympathisch und in Kombination sehr angenehm!

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