Das Online-Seminar vermittelt, wie Sie Virtual Reality in Ihrem Praxisalltag für Expositionen und zur Unterstützung von imaginativen Entspannungsmethoden einsetzen können – in der Theorie und mit Hilfe einer Leih-VR-Brille, die Sie drei Tage lang in Ihrer Praxis oder selbst testen können.
Expositionen sind in der Verhaltenstherapie der „Goldstandard“ bei der Behandlung von Angstpatientinnen und -patienten – aber in der therapeutischen Praxis nicht immer leicht umzusetzen. Neben einer Angstpatientin oder einem Angstpatienten auf dem Beifahrersitz Platz nehmen? Woher eine Spinne, ein Behandlungszimmer zur Blutabnahme oder die Lehrkraft für eine Prüfung nehmen? Virtual Reality erlaubt es Ihnen, die gewünschten Situationen einfach und realistisch auf Knopfdruck herzustellen – und zwar genau so, wie Sie es für Ihre Patientinnen und Patienten brauchen. Gegenstand wissenschaftlicher Forschung ist Virtual Reality bereits seit Mitte der 90er-Jahre und das Stichwort „virtuelle Exposition“ hat auch Eingang in die aktuelle S3-Leitlinie zur Behandlung von Angststörungen gefunden.
Einführung in die technische Funktionsweise von Virtual Reality im Rahmen der psychotherapeutischen Praxis
Überblick zur wissenschaftlichen Forschung und Erfahrungen aus der psychotherapeutischen Arbeit mit Virtual Reality
Fallbeispiele aus der therapeutischen Praxis aus den Bereichen spezifische Phobien, soziale Phobien und Traumafolgestörungen
Anwendung der Virtual Reality-Brille in der Therapiestunde: Patientinnen und Patienten begleiten
Rechtliche und praktische Fragen
Sie erhalten die Möglichkeit zur Selbsterfahrung und Erprobung einer Virtual-Reality-Leihbrille mit über 400 vorinstallierten VR-Videos für die psychotherapeutische Praxis, die Ihnen für die Dauer von 3 Tagen zur Verfügung gestellt wird. Im Seminar erhalten Sie Einblick in die Rahmenbedingungen, Möglichkeiten, wissenschaftliche Forschung und bisherigen Erfahrungen mit der Virtual-Reality-Brille in der psychotherapeutischen Arbeit.
Carola Epple ist Medienwissenschaftlerin mit einem Master of Arts in Publizistik, Psychologie und BWL und einem Master of Business Administration in Innovation und Creation. Als Virtual-Reality-Expertin entwickelt sie Virtual-Reality-Anwendungen für die Psychotherapie und ist auf diesem Gebiet auch in der Forschung tätig.
Jens Röschmann ist Psychologischer Psychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie und weiteren Zusatzqualifikationen in Traumatherapie, Schematherapie und Gruppentherapie. Er ist in eigener Praxis tätig und nutzt seit 2020 regelmäßig Virtual Reality für Expositionen und zur Unterstützung von imaginativen Entspannungsverfahren.
Dieses Online-Seminar findet im Rahmen der Berliner Fortbildungswoche Psychotherapie 2025 statt. Die Teilnahme an den Expertenvorträgen (online) am Samstag, 06.09.2025, ist kostenfrei, sobald Sie ein Seminar in der Fortbildungswoche Psychotherapie gebucht haben. Eine Anmeldung zum Online-Vortrag ist erforderlich.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Diemer J, Mühlberger A, Pauli P, Zwanzger P (2014): Virtual reality exposure in anxiety disorders: impact on psychophysiological
reactivity. World J Biol Psychiatry 2014; 15:427–42
Emmelkamp PM, Krijn M, Hulsbosch AM, de Vries S, Schuemie MJ, van derMast CA (2002). Virtual Reality treatment versus exposure
in vivo: a comparative evaluation in acrophobia. Behav Res Ther 2002; 40(5): 509‐16
Hinojo-Lucena F-J, Aznar-Díaz I, Cáceres-Reche M-P, Trujillo-Torres J-M, Romero-Rodríguez J-M (2020): Virtual Reality Treatment
for Public Speaking Anxiety in Students. Advancements and Results. Journal of Personalized Medicine 2020; 10 (1), 14
Powers, M.B., & Emmelkamp, P. (2008). Virtual Reality exposure therapy for anxiety disorders: A meta-analysis. Journal of Anxiety
Disorders 2008; 22: 561-569.
Emmelkamp M G, Mexerbröker K, Morina N (2020): Virtual Reality Therapy in Social Anxiety Disorder. Current Psychiatry Reports
2020; 22: 32
Gromer D, Reinke M, Christner I, Pauli P (2019). Causal Interactive Links Between Presence and Fear in Virtual Reality Height
Exposure. Frontiers in Psychology 2019; 10: 141
Malbos E, Rapee R & Kavakli M (2012). Behavioral Presence Test in Threatening Virtual Environments. Teleoperators and Virtual
Environments. Presence. 21. 268-280.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld; Studierende (Studierende Master, Master kurz vor dem Abschluss); Andere Berufe mit fachlichem Bezug
Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.
Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.